Noch im Jänner beginnen am Gersthofer Platzl die Bauarbeiten für die neue Toilette im Marktbereich. Eröffnet werden soll es im April. Beschlossen wurde der Bau der neuen WC-Anlage von der Bezirksvertretung im Dezember.
Alte WC-Anlage seit sieben Jahren geschlossen.
Es ist schon fast eine ewige Geschichte. Vor sieben Jahren haben die ÖBB die Toilette in der Station der S45 geschlossen. Seit damals sucht der Bezirk gemeinsam mit der Stadt einen Ersatz im Bereich des Marktes. Vor zwei Jahren sah es schon so aus, als wäre eine Lösung gefunden. Die Verlängerung eines Mietvertrages für einen der Standler durch das Marktamt machte diesem Plan aber einen Strich durch die Rechnung. Die Rede war damals von „Kommunikationsschwierigkeiten“ zwischen den verschiedenen Behörden.
Zwischen Cottage Roaster und Würstelstand
Inzwischen ist der Mietvertrag ausgelaufen und dem Bau der neuen WC-Anlage steht nichts mehr im Wege. Gebaut wird auf einem früheren Lagerplatz im hinteren Bereich des Marktes auf der stadtauswärtigen Seite der S-Bahn. Der Eingang wird sich zwischen den Gebäuden des „Cottage Roaster und dem „“Gersthofer Würstelstand“ befinden“.
WC-Kabinen für Behinderte und für die Standler
Geplant ist eine moderne WC-Anlage mit drei Unisex-Kabinen. Eine davon ist für die Mitarbeiter der Standln am Markt reserviert, eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen am Markt. Die neue Anlage wird barrierefrei und behindertengerecht. Der Zugang soll besonders gut ausgeleuchtet werden, damit hier keine Angsträume entstehen, heißt es von der Bezirksvorstehung.
Lagerplatz für Standler bleibt erhalten
In dem Eck war bisher der Lagerraum mit einem Kühlaggregat des Kebab-Standels bei der Straßenbahnstation untergebracht. Dieser Lagerraum ist bereits abgebaut worden, das zeigte ein Lokalaugenschein von „Unser-Währing.at“ Anfang Jänner. Hinter, beziehungsweise neben der neuen Toilettenanlage wird es aber ein neues Lager für den Kebab-Stand geben, der Bestand des Standes ist also nicht gefährdet, wie in anderen Bezirksmedien berichtet wurde.
Nossek: WC-Anlagen sind wichtiger Teil öffentlicher Infrastruktur
Wermutstropfen sind die hohen Kosten, die durch die Verzögerung der Bauarbeiten und den massiven Kostenanstieg im Baugewerbe in den letzten Jahren noch weiter angestiegen sind. Der Bau wird ingesamt 400.000.- Euro kosten, die entsprechenden Mittel hat das Bezirksparlament beim Beschluss des aktuellen Bezirks-Budgets im Dezember freigegeben. Bezirksvorsteherin Silvia Nossek betont, dass öffentliche WC-Anlagen ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur sind. Vor allem ältere Leute und Familien mit Kindern sind darauf angewiesen, dass sie auf ihren Wegen in der Stadt auch auf die Toilette gehen können, sagt Nossek.
Die Bauarbeiten sollen Mitte Jänner beginnen, im April soll das neue „stille Örtchen“ dann offiziell eröffnet werden.
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Photos: Unser-Währing.at
