Wenige Meter hinter der Bezirksgrenze liegt The Nest, der größte Coworkingspace im Kreuzgassenviertel. Der Schwerpunkt liegt auf kreativen Berufen, Arbeitsplätze können langfristig und seit kurzem auch tageweise gemietet werden.
Das Sonnenuhr-Haus wird neu belebt
Eine gute Zeit bei der Arbeit haben – das ist die Philosophie von „The Nest“, dem Coworkingspace in der Hormayrgasse. Das gelbe Haus mit der Sonnenuhr und den auffälligen Weinranken an der Fassade war früher eine Fabrik für Kaffeemühlen, erzählt Patricia Ziegler, Gründerin und Leiterin von „The Nest“. Ihre Familie hat das Haus vor über hundert Jahren gekauft und ursprünglich als Tischlerei verwendet, später als Buchdruckerei. Zwischendurch wurde das Gebäude verkauft und als Lager für den Elektrohandel genutzt, bis die Familie sich entschloss das Haus wieder zurückzukaufen und neu zu beleben. In den oberen Stockwerken wohnen Patricia Ziegler und andere Familienmitglieder. Im Erdgeschoß wird gearbeitet.
Viele Mieter aus dem Kreativ-Bereich
Ziegler kennt aus früheren Tätigkeiten viele Leute aus der Wiener Kreativszene. Im Haus befindet sich außerdem die Redaktion von „Slam – alternative music magazine„. Im Moment kommen auch die meisten Mieter aus diesem Bereich: Illustratoren, Designer, Marketing für Musik und Firmen im Nachhaltigkeitsbereich. Das sorge für die besondere Stimmung. Und in diese Richtung soll es auch weitergehen. Geplant ist die Einrichtung eines eigenen Studios für Podcasts und „Vocal productions“.
Vom „Fix Desk“ bis zum Tagespass
Im Vergleich zu anderen Coworkingspaces in den inneren Bezirken ist „The Nest“ relativ klein. Es gibt acht fixe Plätze, die dauerhaft vermietet sind. Außerdem werdenso genannte „Flex desks“, angeboten, die auch kurzfristiger gemietet werden können – für Leute, die zuhause nicht die Ruhe finden um dort arbeiten zu können. Mehr als 80% der Mieter und Mieterinnen wohnen in der unmittelbaren Umgebung. Und der Frauenanteil ist hier deutlich höher als in anderen Coworkingspaces. Die Preise beginnen bei 20 Euro für einen Tagespass und reichen aktuell bis zu 259 Euro pro Monat für einen „Fix Desk“
Großer Garten und viel Tageslicht
Die Arbeitsplätze sind in der ehemaligen Fabrikhalle mit viel Tageslicht, es gibt eigene Räume für Besprechungen und Zoom-Konferenzen. Eine weitere Besonderheit von „The Nest“ ist der große grüne Innenhof, wo man Sommer auch arbeiten kann. Und im Hof ist auch der Namensgeber: Ein Stall mit Hühnern. Ziegler hat Biotechnologie an der BOKU studiert und sieht die Hühner als ihr eigenes kleines Projekt – als Teil des größeren Projekts Coworking-Space.
In Hernals, aber fast in Währing
Und auch wenn „The Nest“ sich wenige Meter hinter der Bezirksgrenze in Hernals befindet, ist es doch fest mit Währing verbunden. Im Herbst hat Ziegler in einem Blogeintrag die Lokale in der Nähe vorgestellt. Und mit der Markthummel, dem Trabant, Kanopi und dem Cafe Stadtbahn sind gleich vier der sechs beschriebenen Lokale im 18en.
The Nest Coworkingspace
Hormayrgasse 53, 1170 Wien
+43 676 38 36 754
https://www.inthenest.space/
contact(a)inthenest.space
Mehr zu kreativem Arbeiten in Währing:
Semmelweisklinik – jetzt geht es los
Rampenlicht-Theater startet neu
Photos: Unser-Währing.at / Nest
