Im ehemaligen Bürgerhof in der Gentzgasse ist das neue Lokal „Pasta e Basta“ eingezogen, das italienische Küche bietet. Bei der Herstellung der Pasta aus Hartweizengries können die Gäste im Gastraum selber zuschauen.
Traditionsreicher aber schwieriger Standort
Der Standort gegenüber der Weinhauser Kirche ist traditionsreich, hat den letzten Betreibern aber wenig Glück gebracht. Der alte Bürgerhof war eine Währinger Institution, zuletzt aber kulinarisch meist eine Enttäuschung. Das Berger&Lohn war eine gastronomische Sternstunde, die Pandemie hat dem Lokal wirtschaftlich aber das Genick gebrochen. Nach längerem Leerstand und umfangreicher Renovierung ist jetzt das Pasta e Basta eingezogen.
Frische Pasta wird vor den Augen der Gäste zubereitet
Das Besondere an dem neuen Lokal: Direkt neben dem Gastraum, getrennt nur durch eine große Glasscheibe, stehen mehrere große Maschinen. Dort wird die Pasta frisch hergestellt, vor den Augen der Gäste. Angeboten wird nur Pasta aus Hartweizengrieß, erzählt Eigentümer Yaniv Kaikov, und zwar in allen Variationen, von Linguine über Tagliatelle bis zu Ravioli. Bei unserem Besuch haben wir eine kleine Portion Steinpilz-Ravioli gekostet, die ebenso hervorragend war wie der Espresso. Für die Herstellung der Pasta ist Michael Meixner zuständig, der früher die Lokale „Pasta e Basta“ im ersten Bezirk betrieben hat.

Gastro-Profi mit langjähriger Erfahrung
Mit Kaikov kommt ein langjähriger Gastro-Profi aus einer bekannten Familie nach Währing. Er selbst hat am Naschmarkt bis vor einigen Jahren die Lokale „Trattoria Pulcinella“ und „Osteria del Mercato“ betrieben. Schon seine Eltern, die aus der der früheren Sowjetunion nach Österreich eingewandert sind, hatten dort jahrzehntelang Lebensmittel-Stände, erzählt Kaikov.
Heute steht die Familie unter anderem hinter den „Tewa“-Lokalen am Naschmarkt und dem Karmelitermarkt, in denen orientalische Küche angeboten wird.
Breites Angebot italienischer Speisen
Im Pasta e Basta in der Gentzgasse wird hingegen italienisch aufgekocht. Neben Pasta gibt es Fleisch- und Fischgerichte, außerdem Pinsa. Die Preise liegen zwischen 9,50 für eine Pinsa Margharita, 14,90 für Lasagne alla Casareccia und bis zu 52,90 für ein Filetto di Manzo. Dazu natürlich Antipasti aus der Vitrine und ausgewählte Nachspeisen.


Nachfrage nach täglicher frischer Pasta
Nach Währing ist Kaikov eher zufällig gekommen, er selbst wohnt in der Leopoldstadt. Das Lokal sei inseriert gewesen und er habe zugeschlagen. Inzwischen ist das neue Pasta e Basta zu einer Art Familienprojekt geworden. Das Logo, das Interiordesign und die Getränkekarte hat seine Tochter gemeinsam mit ihrer Freundin Yesim Yilmaz gestaltet. Seit dem Soft-Opening kurz vor Ostern sei das Lokal abends immer voll gewesen, erzählt Kaikov. Auch beim Besuch von „Unser-Währing“ am mittleren Nachmittag eines Werktages sind mehrere Tische besetzt. Für täglich frische Pasta scheint es in Währing offenbar noch eine Marktlücke zu geben.

Pasta e basta
Gentzgasse 127, 1180 Wien
Mo-So 11:30-22:30
Reservierung: +43 664 502 92 39
Instagram: @pastaebasta.at
Homepage: pastaebasta.onepage.me
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Bilder: Unser-Waehring.at, Erol Hasic