Der Umbau des Kutschkermarkt liegt im Zeitplan. Ab Ende Juli soll die Kutschkergasse freigegeben werden, auch die ersten Bäume werden schon in den nächsten Wochen gepflanzt. Wir haben die Baustelle mit Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Robert Zöchling besucht.
Radfahrer bitte absteigen!
Was ist die größte Herausforderung beim Umbau des Kutschkermarktes? Der Polier der Baustelle muss nicht lange nachdenken: Dass immer wieder Radfahrer durch die Baustelle und über die engen Gehsteige fahren, mache die Arbeit schwierig. Passanten würden während des Gehens aufs Handy schauen und stünden auf einmal mitten zwischen den Baumaschinen. Und über Nacht würden auch immer wieder Autos im abgesperrten Baustellenbereich parken. Das alles mache die Fortgang der Arbeiten nicht einfacher.
Kutschkermarkt Zeitplan kann eingehalten werden
Nicht einfacher geworden sind die Arbeiten auch durch die lange Regenphase im Frühjahr. Im Untergrund seien außerdem nicht alle Leitungen dort gewesen, wo sie laut den Plänen hätten sein sollen. Dass habe die Bauarbeiten etwas verzögert, sagt Robert Zöchling, der stellvertretende Bezirksvorsteher. Insgesamt sei die Baustelle bisher aber im Plan, alle Etappen konnten wie geplant abgearbeitet werden.
Große Sorgfalt bei der Pflasterung
Und Zöchling ist voll des Lobes über die Mannschaft, die am Kutschkermarkt im Einsatz ist. Viele positive Rückmeldungen kommen auch von den Anrainern: Die Arbeiten werden schnell und sorgfältig durchfgeführt. Im Moment erfolgt die Pflasterung. Mit einer eigenen Pflasterlegmaschine werden die Steine an den entsprechenden Platz gehoben und eingerichtet. Mehr als 60 Kilo wiegen die großen Steine in der Straßenmitte – hier ist großes Fingerspitzengefühl gefragt
Erste Bäume werden im Juli gepflanzt
Anfang Juni, kurz nach Beginn der Sommerferien, soll das Kreuzungsplateau Kutschkergasse-Schulgasse fertig sein, spätestens Ende Juli soll dann auch die Kutschkergasse freigegeben werden. Sobald die Leitungen für die Bewässerung der Bäume eingebaut sind, werden hier auch die ersten Bäume gepflanzt. Sie sind bereits entsprechend auf die Pflanzung im Sommer vorbereitet worden – normalerweise sollten Bäume ja im Herbst oder Frühling gepflanzt werden. Anfang August werden die Bauarbeiten in der Schulgasse zwischen Martinstraße und Semperstraße verlegt – dann müssen auch die Schanigärten in diesem Bereich abgebaut werden, etwa beim „Banc Public„. Endgültig abgeschlossen sollen die Arbeiten dann Ende Oktober sein, im Herbst ist auch ein Fest zur Eröffnung des neuen Kutschkermarktes geplant.
Bezirk hat Verkehr im Auge
Der Verkehr wird derzeit über die Straßen in der Umgebung umgeleitet. Vor Beginn der Bauarbeiten wurden hier Verkehrszählungen durchgeführt. Sobald der neue Kutschkermarkt fertig ist, wird wieder gezählt. Sollte sich zeigen, dass einige Straßen deutlich stärker befahren werden als bisher, plant der Bezirk hier entsprechende Maßnahmen. Welche das sein können, hänge von den Verkehrszahlen ab, sagt Robert Zöchling. Für konkrete Aussagen dazu sei es jetzt noch zu früh.
Was es bei der Eröffnung im Herbst voraussichtlich noch nicht geben wird, sind die vier fixen neuen Marktstände im oberen Bereich des Kutschkermarktes, also auf der anderen Seite der Schulgasse. Damit die Ausschreibung für die Stände erfolgen konnte, musste erst die Marktordnung geändert werden. Und das ist erst im Frühling passiert. Die Ausschreibung der Stände, die Vergabe, die Einreichung der Pläne, Genehmigung und Bau dauern einige Monate – das sich das bis zur Eröffnung im Herbst ausgeht, ist unwahrscheinlich. Dafür haben die neuen Stände. dann einen eigenen Wasseranschluss, anders als die jetzigen Stände im bisherigen Bereich des Marktes.
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Photos: Unser Währing.at
