Seit Anfang Oktober weht ein Hauch von 7. Bezirk durch die Währinger Straße. Wo früher die „Wunderbare Spielkiste“ Spielsachen verkauft hat, haben jetzt Kanopi und Holy Garbage aufgemacht. Caroline Bürger und Kimberly Heuthe bieten Kaffe, Bücher über Design und Vintage Mode an.
Ähnlich, aber doch anders
Eine Ergänzung für die Währinger Straße, die bisher gefehlt hat, so beschreiben Caroline Bürger und Kimberly ihr neues Geschäft. Das Angebot sei ähnlich, aber doch anders: Kaffee gebe es auch nebenan beim „Espressorado“, aber eben mit einer anderen Ausrichtung. Und Vintage-Mode geben es auch ein paar Häuser weiter beim Humana und beim Juli-Shop. Aber auch da richte sich das Angebot an eine andere Zielgruppe.
Kanopi: Kaffe und Design
Dass an diesem Standort so schnell ein neues Geschäft eröffnet, sei einer ganzen Reihe von Zufällen und sehr viel Arbeit in kurzer Zeit zu verdanken, erzählt Caroline Bürger. Die gebürtige Kärntnerin wohnt in der Nähe des Währinger Park. Sie habe sich schon länger etwas in ihrem Grätzel gewünscht, wo sie gerne reingehe, verweile und etwas neues erlebe. Bürger kommt ursprünglich aus der Gastronomie und betreibt schon länger einen Online-Shop für ausgewählte Design-Bücher und Zeitschriften. Im Frühjahr hatte sie ein erstes Pop-Up Geschäft im Siebten Bezirk, jetzt ist sie fix im 18. angekommen. Die Stimmung hat sie vom alten Standort mitgenommen und wohl auch einen Teil des Publikums – bisher habe sich am besten Kaffee mit Hafermilch verkauft, erzählt sie beim Besuch von „Unser Währing.at“ beim Soft Opening.
Holy Garbage: Vorselektierte Vintage Mode
Auch für Kimberly Heuthe ist in Währing kein Neuland. Die Norddeutsche ist seit drei Jahren in Wien und hatte ihr erstes Pop-up in der Nähe des Kutschkermarktes. Damals habe sie gemerkt, dass die Leute in Währing sehr freundlich, sehr aufgeschlossen und sehr offen für neue Angebote seien – Angebote, die im Bezirk bis jetzt in dieser Form gefehlt haben. Bei ihr gibt es vorselektierte Vintage-Mode. Also keine gebrauchten Kleider, die sie davor in Bausch und Bogen beim Großhandel kauft, wie bei vielen anderen Vintage-Geschäften. Sondern ausgesuchte Stücke, die sie auf Flohmärkten und bei anderen Händlern gefunden hat.
Raum für Grätzl-Aktivitäten
Der Name Kanopi ist angeleht an das englische „canopy“, also eine Art Baldachin oder Laubdach. Die Idee dafür sei ihr bei einem Aufenthalt in Indonesien gekommen, erzählt Bürger. Dort heiße dieses Dach eben „Kanopi“. Und der Name „Holy Garbage“ erkläre sich selber. Im Moment sei vieles noch im werden und entstehen, erzählen die beiden. Das Getränkeangebot wird schrittweise ausgeweitet und künftig soll der Raum auch für Workshops und Seminare zur Verfügung stehen um dem Grätzl etwas zurückzugeben, sagen sie. Weiterhin gilt daher das Motto des Geschäfts: Stay curious.
Kanopi – Coffee Culture & Handpicked Reads
Instagram: kanopi.vienna
Holy Garbage – we believe in vintage
Instagram: theholygarbage
📌 Währinger Straße 138, 1180 Vienna
Mo-Fr 9-18:30, Sat 10-18
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Photos: Unser-Währing.at