Kinder- und Jugendparlament – Beteiligung an der Zukunft Währings

Jugendparlament_BV18

Im Kinderparlament und im Jugendparlament bringen die jungen Bewohner und Bewohnerinnen von Währing ihre Ideen, Wünsche und Anregungen für den Bezirk ein.

Die Bezirksvorstehung Währing veröffentlicht regelmäßig das „Thema der Woche“. „Unser-Währing.at“ stellen den Platz für diese Aussendung des Bezirks gerne zur Verfügung.

Zwei Sitzungen pro Schuljahr

Jeweils zwei Mal im Schuljahr treffen sich Währings Kinder bzw. Jugendliche im Amtshaus und diskutieren, wie sie ihren Bezirk besser machen können. In der ersten Runde werden Anliegen und Ideen gesammelt. Diese werden daraufhin von Bezirk und Stadtverwaltung auf Machbarkeit geprüft. Im Frühjahr finden dann die Antwortrunden statt, wo die beiden Parlamente erfahren, welche ihrer Anträge umgesetzt werden können.

Kinderparlament kommt von dritten Klassen der Volksschulen

Das Kinderparlament setzt sich aus Vertreter*innen von 20 dritten Volksschulklassen in Währing zusammen. In von der Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk organisierten Workshops einigen sich die Klassen vorab auf jeweils maximal drei Anliegen und wählen zwei Klassenvertreter*innen. 60 Anliegen wurden diesmal bei der Sitzung des Kinderparlaments im Dezember eingebracht.Im Jugendparlament für die Altersgruppe der 14 bis 16-Jährigen diskutierten im Jänner diesmal über 100 Jugendliche ihre Sicht auf den Bezirk und was sie gerne verändern würden. In Arbeitsgruppen einigten sich die Jugendlichen auf 16 Anliegen, die ihnen besonders am Herzen liegen.

Parkanlagen, Spielplätze und Beleuchtung

Der überwiegende Teil der Anträge betrifft Parkanlagen und Spielplätze: neue Spielgeräte, zusätzliche Sportmöglichkeiten, mehr Platz, bessere Beleuchtung. Überdeutlich wird, wie wichtig diese Infrastruktur für junge Menschen ist: zum Spielen, zum Austoben an der frischen Luft, als Treffpunkt und Freiraum. Und gleich nach den Parkanlagen und Spielplätzen kommt das Thema Verkehrssicherheit: Viele Anträge zeigen auf, wie sehr die Kinder und Jugendlichen durch den Autoverkehr in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Und so wie die Erwachsenen wünschen sich auch die Jüngeren im Bezirk immer öfter mehr Grün in Währings Straßen, zum Beispiel Bäume in der Schulgasse.

Kreisverkehr Hockegasse Geyergasse

Viele Vorschläge betreffen den Verkehr

„Unser Währing“ hat erst vor kurzem über einen der Vorschläge des Kinderparlaments berichtet, der von der Bezirksvorstehung umgesetzt wurde:
„Neuer Kreisverkehr in der Hockegasse“

Magistratsabteilungen prüfen Ideen des Jugendparlament

Nun beginnt die Arbeit für den Bezirk und die zuständigen Magistratsabteilungen. Die Machbarkeit aller Anliegen wird diskutiert und geprüft, was technisch und finanziell möglich ist. Im April bzw. Mai kommen die Kinder und Jugendlichen dann erneut zu den Antwortrunden zusammen und erfahren, welche Anträge umgesetzt werden und welche warum nicht.

Bezirksvorsteherin Silvia Nossek: „Demokratie bedeutet argumentieren, anderen zuhören, gemeinsam Interessen abwägen – genau das lernen Schüler*innen im Kinder- und Jugendparlament. Zudem freue ich mich jedes Mal über die tollen Ideen. Kinder und Jugendliche haben einfach einen ganz anderen Blickwinkel und machen Verbesserungsvorschläge, auf die wir gar nicht gekommen wären.“

Photos: BV18