Ein halbes Jahr waren die Lokale in Währing wegen der Corona-Pandemie geschlossen, ab Mittwoch dürfen sie endlich wieder öffnen. „Unser Währing“ hat sich umgehört, wie sie sich vorbereitet haben und mit welchen Erwartungen sie in die Sommersaison starten.
Der Gastgarten ist der ganze Stolz des Cafe Trabant in der Dittesgasse. Und ab Mittwoch kann man hier wieder trinken, tratschen und Flammkuchen essen. Seit der Schanigarten vor einem Jahr errichtet wurde, sind die Pflanzen größer und schöner geworden. Und damit alle Corona-Regeln eingehalten werden können, sind zwischen den Tischen jetzt Trennscheiben aus Plexiglas montiert worden. So konnte im Außenbereich der Großteil der Sitzgelegenheiten erhalten werden, erzählt Simon Moser. Gemeinsam mit Magali Castan freut er sich schon sehr darauf, wieder Gäste begrüßen zu dürfen.
Beim Besuch von „Unser Währing“ zwei Tage vor der Öffnung sorgt das Wetter für eine Grundreinigung vor dem Lokal: Es schüttet aus Strömen. Im Innenraum wird noch geputzt, gestrichen und vorbereitet – hier gibt es keine Wände zwischen den Tischen und gemütlichen Couchen. Zwei Meter muss der Abstand zwischen den Tischen betragen – dadurch gehen zwar einige Plätze verloren, solange der Schanigarten gefüllt ist, sei das aber kein Problem. Um auf der sicheren Seite zu sein, lassen sich Castan und Moser zwei Mal pro Woche testen. Für den ersten Abend ist das Lokal schon gut gebucht. Jetzt muss am Mittwoch nur mehr das Wetter passen!
Cafe Trabant, Dittesgasse 3. Geöffnet Montag bis Samstag, 16 bis 22 Uhr.
Telefon: 01/890 00 41, e-mail: info@cafe-trabant.at
Das Lokal war zwar geschlossen, Ruhe hat es beim „Gemütlichen Weinhauser“ aber keine gegeben. Seit 1917 gibt es das Lokal und in den letzten Monaten wurde es richtig auf Vordermann gebracht: Neuer Boden, neue Tür, neue Elektroinstallationen und nicht zuletzt eine neue Schank sind in Arbeit. Beim Besuch von „Unser Währing“ liegt die Platte für den Tresen noch am Boden und wartete darauf, montiert zu werden. Bis zur Eröffnung sei noch einiges zu tun, erzählt Alexander Wanitschek, es werde ich aber alles gut ausgehen.
Und nicht nur Wanitschek und sein Team haben gearbeitet sondern auch Millionen von Bakterien: In den großen Gläsern, die in den Regalen stehen, fermentieren Pilze, Kraut und noch viele andere Leckereien. Sie warten nur darauf, endlich geöffnet und verspeist zu werden. In anderen großen Gläsern sind Limonaden, die ebenfalls selbst gemacht werden, aus Kräutern und Tee um möglichst wenig Zucker zu verwenden. „From nose to tail“ wird jeder Teil der geschlachteten Tiere verwertet und verkocht – die Speisekarte ist durchaus fleischlastig.
Im Schanigarten und im Lokal gilt ein Abstand von zwei Metern von Sitzplatz zu Sitzplatz, etwa ein Drittel der Sitzplätze geht so verloren. Die letzten Monate seien nicht einfach gewesen, die Küche habe aber meistens offen gehabt. So sei das Lokal dank der Stammkunden durch die Krise gekommen. Geöffnet wird übrigens nicht am Mittwoch, sondern erst am Donnerstag. Erstens weil am Mittwoch ohnehin immer zu ist. Und zweitens, weil Wanitschek am Mittwoch Geburtstag feiert.
Zum gemütlichen Weinhauser, Gentzgasse 125.
Montag, Donnerstag, Freitag 10.30-22.30, Samstag und Sonntag 10.00-22.30
Telefon: 01/ 14791205, e-Mail: kontakt@zum-weinhauser.at