In den Semesterferien findet endlich die lange erwartete Übersiedlung des Gymnasium Klostergasse in das Ausweichquartier im ehemaligen Spital Gersthof statt. Unmittelbar danach beginnt die Sanierung des Gebäudes.
Jahrelange Wartezeit
Seit Jahren wurde sie angekündigt und immer wieder verschoben: Die Sanierung des BG18 Klostergasse, die in der Umgebung schon mehrere Generationen von SchülerInnen beschäftigt hat. Jetzt ist es endlich soweit. Die Direktion hat den Eltern Mitte Oktober mitgeteilt, dass endlich alle logistischen Fragen geklärt sind und der Umzug während der Semesterferien stattfinden wird.
Konkrete Umbaupläne vor zwei Jahren
Vor zwei Jahren wurden erstmals konkrete Pläne präsentiert: Das Gebäude soll saniert und das ehemalige Tröpferlbad in das Schulgebäude integriert werden, außerdem ist der Bau eines Turnsaals über dem bestehenden Umspannwerk an der Kreuzung mit der Schulgass vorgesehen. Angepeilt wurde damals ein Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2023. Die Schule wird vorübergehend in ein Ausweichquartiere ziehen, und zwar in das ehemalige orthopädische Spital Gersthof, das derzeit umgebaut wird. Hier lag auch der Grund für die letzte Verzögerung. Die Adaptierung des neuen Gebäudes ist noch nicht abgeschlossen, das passiert erst in den kommenden Monaten.
Das Ausweichgebäude liegt übrigens im Bezirk Hernals, nur der Eingang ist auf der Währinger Seite. Für die umstrittene Schlägerung von Bäumen auf dem Gelände ist daher nicht die Bezirksvorstehung Währing, sondern die in Hernals zuständig – auch wenn in sozialen Medien hartnäckig etwas anderes behauptet wird.
Bauarbeiten im Ex-Tröpferlbad ab Mitte November
Bereits im November sollen die Bauarbeiten im ehemaligen Tröpferlbad beginnen, das künftig in die Schule integriert wird. Im Jänner beginnt der Abriß des alten Turnsaals. In der letzten Jännerwoche soll der neue Standort in Gersthof an die Schule übergeben werden, in den Semsterferien erfolgt die Übersiedlung und am Mittwoch nach den Semesterferien soll laut Plan der reguläre Unterricht in Gersthof beginnen.
Neuer Standort mit vielen Vorteilen
Das ehemalige orthopädische Spital Gersthof gehört inzwischen der Bundesimmobiliengesellschaft BIG. Sie hat das Architekturbüro Franz &Sue damit beauftragt, aus dem denkmalgeschützte Gebäude eine Modellschule zu machen. Fast alle der 23 Klassenräume werden über eigene Freiflächen verfügen. Der Speisesaal geht direkt in das Gartengeschoß über. Die Parkanlage soll so weit wie möglich ohne weitere Eingriffe erhalten bleiben, ergänzt von einem Hartsportplatz und einem Laufparcours, auch zwei Sportsäle sind vorgesehen. Für die SchülerInnen und LehrerInnen des Gymnasiums Klostergasse, das baulich schon ziemlich in die Jahre gekommen war, wird der neue Standort auf jeden Fall viele neue Möglichkeiten eröffnen.
Bisheriger Standort wird saniert
Sobald die Schule ausgezogen ist, beginnen in der Klostergasse die Bauarbeiten im großen Stil. Die Fassade des ehemaligen Tröpferlbades bleibt erhalten, hier soll künftig die Direktion einziehen. Das Herz der neuen Schule wird der große Freiraum im Erdgeschoß des bisherigen Schulgebäudes sein, den YF Architekten als „Neue Mitte“ bezeichnen. Hier soll eine flexibel nutzbare Raumzone entstehen, in der Aula, Musiksaal, Mehrzwecksaal, Speisesaal und Wohnzimmer auf einer Ebene untergebracht werden. Einen genauen Zeitplan für den Umbau gibt es noch nicht.
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Bilder: YF Architekten, Unser-Währing.at