Bei der EU-Wahl landen die Grünen in Währing auf dem ersten Platz, vor der SPÖ und den NEOS. Die ÖVP rutscht auf den vierten Platz ab. In fünf Wahlsprengeln sind die NEOS die stimmenstärkste Partei.
Währing wählt gegen den Trend
Das Wahlergebnis zur EU-Wahl in Währing unterscheidet sich deutlich von dem im Rest von Österreich. Die Grünen landen hier recht deutlich auf dem ersten Platz – ähnliche Ergebnisse gibt es sonst nur im Wiener Bezirk Neubau, einigen innerstädtischen Bezirken von Graz und Teilen von Innsbruck. Insgesamt waren 32.140 Menschen im Bezirk wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag am Wahlsonntag mit 66% etwas niedriger als zuletzt.
Grüne auf dem ersten Platz
Die Grünen haben gegenüber der letzten Wahl vor fünf Jahren 3,56 Prozentpunkte verloren, also etwas weniger als im bundesweiten Schnitt. Die Partei bleibt damit deutlich auf den erstem Platz. Dazugewonnen hat die SPÖ und landet auf Platz zwei. Und erstmals schaffen es die NEOS auf den dritten Platz, mit einem plus von 4,64 Prozentpunkten. Ein wichtiger Faktor war dabei offenbar Spitzenkandidat Helmut Brandstätter, der in Währing wohnt. In insgesamt fünf Wahlsprengeln in Gersthof und Pötzleinsdorf ist die pinke Partei sogar auf Platz eins. Für die ÖVP bleibt nur Platz vier, auch wenn die Verluste von 8,53 Prozentpunkten etwas geringer ausfallen als im Rest des Landes. Die FPÖ gewinnt dazu, bleibt allerdings mit deutlichen Abstand auf Platz fünf.
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Ähnliche Tendenz wie bei letzten Wahlen
Das Ergebnis der EU-Wahl unterscheidet sich im Ausmaß von den letzten Wahlen, die Tendenz bleibt aber gleich. Von den traditionellen „Döblinger und Währinger Regimentern“, also einer Bastion der ÖVP, ist im 18en Bezirk nicht mehr viel geblieben. Der Bezirk hat sich statt dessen zu einer Hochburg der Grünen entwickelt. Mit Ausnahme der letzten Wiener Gemeinderatswahl 2020 sind die Grünen hier immer auf dem ersten Platz gelandet. Damals war die SPÖ bei der Wahl des Gemeinderates auf dem ersten Platz. Bei der Wahl des Bezirksparlaments haben die Grünen damals allerdings mit 38,7% der Stimmen einen echten Erdrutsch-Sieg erringen können
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