Kurz vor seinem 81. Geburtstag ist der frühere Währinger Bezirksvorsteher Karl Homole gestorben, das hat die ÖVP Wien in einer Aussendung bekanntgegeben. Homole stand von 1990 bis 2015 an der Spitze des Bezirks.
Tiefe Trauer bei der ÖVP
„Karl Homole hat den Bezirk wie kein anderer geprägt“, heißt es in einer Aussendung des Wiener ÖVP-Obmanns Karl Mahrer und von Clubchef Markus Wölbitsch. Durch sein jahrzehntelanges Wirken habe er dem Bezirk seinen Stempel aufgedrückt. Die Partei verliere mit ihm ein politisches und menschliches Vorbild. Homole habe immer das Gemeinsame vor das Trennende gestellt, schreibt Gemeinderätin Kasia Greco, sie und der Währinger Bezirksobmann Johannes Schreiber drücken seiner Familie ihr Beileid aus.
25 Jahre lang Bezirksvorsteher
Homole wurde 1941 in Wien geboren. Er absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete mehr als 20 Jahre bei der Firma Henkel Austria. Seit Mitte der 1980er engagierte er sich in der Währinger Bezirkspolitik und wurde 1990 zum Bezirksvorsteher gewählt. Bei der Wahl 2015 überholten die Grünen die ÖVP knapp und Homole musste das Amt an Silvia Nossek von den Grünen abgeben, die 2020 im Amt bestätigt wurde. Kurz nach seiner Abwahl zog er sich aus der Politik zurück.
Ein besonderes Anliegen war Homole sein Engagement bei den Wiener Pfadfindern. Er hinterläßt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.
Bezirksvorsteherin Nossek drückt ihr Beileid aus
In einem Eintrag auf Facebook würdigt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek ihren Amtsvorgänger: „Bei allen politisch unterschiedlichen Ansichten war uns gemeinsam, dass uns Währing am Herzen liegt. Mein Beileid und Mitgefühl an seine Familie und Angehörigen.“
Photo: ÖVP