Neue Bodenschwelle in der Türkenschanzstraße beim Aumannplatz

Nossek Verkehrsschwelle Türkenstraße
Nossek Verkehrsschwelle Türkenstraße

Eine neue Bodenschwelle an der Kreuzung Türkenschanzstraße – Aumannplatz sollen für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Dabei werden auch die Gehsteige verbreitert. Wir haben bei Bezirksvorsteherin Silvia Nossek nachgefragt, welche weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Gentzgasse geplant sind.

Gentzgasse soll sicherer werden

Zu keiner anderen Straße im Bezirk kriegen wir bei „Unser Währing“ so viele Anfragen wie zur Gentzgasse: Zu wenig Zebrastreifen, zu wenig Querungsmöglichkeiten, zu hohe Geschwindigkeit vieler AutofahrerInnen. Auch beim Bezirk gibt es sehr viele Anfragen zur Gentzgasse, eine ganze Reihe von Maßnahmen ist auch bereits in der Pipeline. Wir haben uns bei einem Lokalaugenschein am Aumannplatz von Bezirksvorsteherin Silvia Nossek erklären lassen, was geplant ist und warum manche Maßnahmen länger auf sich warten lassen, als viele AnwohnerInnen sich wünschen.

Bodenschwelle am Aumannplatz und vorgezogene Gehsteige

Eine erste Verbesserung gibt es noch in diesem Frühjahr. Ab Mitte März wird am Beginn der Türkenstraße wird eine Bodenschwelle errichtet, eine sogenannte „Aufdoppelung“. Der Autoverkehr soll so vor dem Einbiegen in die Gentzgasse zusätzlich abgebremst werden. Dabei werden auch ddie Gehsteig sowohl in der Türkenstraße als auch in der Gentzgasse vorgezogen und verbreitert.

Verkehrsschwelle Türkenstraße

Bauarbeiten dauern einen Monat

Damit werden die Wege für die FußgängerInnen kürzer. Außerdem wird die Beleuchtung verbessert. Zwei Radabstellanlagen sorgen für bessere Sichtverhältnisse weil sie verhindern, dass große Autos unmittelbar im Kreuzungsbereich parken und die Blickachsen versperren. Die Arbeiten beginnen in der zweiten Märzhälfte und sollen nach etwa einem Monat abgeschlossen sein.

Weitere Maßnahmen für Gentzgasse in Planung

Der Bezirk steht mit den Wiener Linien in ständigem Austausch um die Situation in der Gentzgasse zu verbessern, erklärt Bezirksvorsteherin Nossek. Der Teufel steckt hier aber im Detail. Zum Beispiel beim fehlenden Zebrastreifen bei der Straßenbahnhaltestelle Weinhauser Gasse. Die stadtein- und statdauswärtigen Stationen sind hier so angelegt, dass kein Zebrastreifen errichtet werden kann, der den geltenden Regeln entspricht – so wie das bei vielen anderen Stationen üblich ist. Möglich wäre das nur bei einer leichten Verlegung der Stationen. Dafür gibt es derzeit zwar einige Ideen aber weder einen Zeitplan noch ein konkretes durchfinanziertes Projekt.

Tempo 30 bei den Haltestellen

Schon demnächst kommen soll zumindest eine 30er Zone im Bereich der Haltestellen, ähnlich wie in der Kreuzgasse. Das scheiterte bisher an einer bürokratischen Feinheit für die Beschilderung, die für Außenstehende nur schwer nachvollziehbar ist. Für die Beschilderung ist der Magistrat zuständig, nicht der Bezirk. Schilder müssen auch immer rechtskonform sein. In ganz Innerwähring zwischen Kreuzgasse und Hasenauer Straße gilt eine flächendeckende Tempo-30-Beschränkung, ausgenommen Schienenstraßen. Am Ende der 30er-Zone des Haltestellenbereichs müsste daher in der Gentzgasse ein „Tempo-30-Ende“-Schild mit mehreren Zusatztafeln angebracht werden, damit die Tempobeschränkung rechtlich korrekt ist. Und diese Zusatztafeln würden wirken wie ein Schildbürgerstreich. Eine rechtskonformen Lösung soll demnächst gefunden werden, hofft Nossek.

Aumannplatz

Großer Wurf hängt von anderen Baustellen ab

Viele BürgerInnen wünschen sich eine generelle Verbesserung der Situation am Aumannplatz, das hat der Beteiligungsprozess gezeigt, den der Bezirk in den letzten Jahren durchgeführt hat. Ob, wie und wann ein Umbaus stattfinden kann, hängt aber auch von den äußeren Rahmenbedingungen ab.

Unter anderem steht in den nächsten Jahren eine Erneuerung der Straßenbahngleise im Bereich Währinger Straße – Gentzgasse an. Dafür gibt es aber noch keine konkreten Pläne. Sinnvoll wäre es, einen möglichen Umgestaltung des Aumannplatzes mit der Gleisbaustelle zu kombinieren, um die Bauarbeiten möglichst kurz zu halten und die Kosten zu senken. Silvia Nossek hofft, dass sich der Plan für die Gleiserneuerung im Lauf des nächsten Jahres klären wird.

Situation wird Schritt für Schritt verbessert werden

Nicht betroffen von der Schienenerneuerung ist auf jeden Fall der Bereich der Türkenschanzstraße – egal wie der Platz künftig aussehen wird. Daher wurden diese Bauarbeiten vorgezogen – übrigens nach dem Vorschlag einer Bürgerin, erzählt Bezirksvorsteherin Nossek. Für die vielen hundert Schülerinnen und Schüler, die jeden Tag über den Platz gehen, ist das schon jetzt eine deutliche Verbesserung – der in den nächsten Jahren weitere Schritte folgen werden.

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Bilder: Unser-Währing.at

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