Bau einer neuen Wasserleitung durch Gersthof

Neue Wasserleitung Gersthof
Neue Wasserleitung Gersthof

Im Frühjahr startet der Bau einer neuen großen Wasserleitung quer durch Gersthof. Mit der sogenannten fünften Hauptleitung soll die Wasserversorgung des Nordwestens von Wien langfristig gesichert werden, heißt es von der Stadt.

Wasserleitung soll Versorgung langfristig sicher

In Ottakring und Hernals wird bereits gearbeitet, ab dem Frühling geht es dann auch in Währing und später in Döbling weiter. Seit Juli 2024 wird die fünfte Hauptwasserleitung gebaut, sie wird 5,2 Kilometer lang sein und Trinkwasser vom Mildeplatz in Ottakring bis zur Sieveringer Straße in Döbling transportieren. Dabei wird auch eine neue Leitung quer durch den 18. Bezirk errichtet, betroffen davon ist vor allem Bezirksteil Gersthof. Endgültig abgeschlossen werden sollen die Arbeiten im Jahr 2026.


Wasserleitung Währing Bau

Genaue Verkehrsmaßnahmen stehen noch nicht fest

Bis jetzt hat die Stadt Wien nur die genaue Planung für den ersten Abschnitt der Bauarbeiten im 16. und 17. Bezirk veröffentlicht, die in der Richthausenstraße enden. In Währing sollen die ersten Vorarbeiten in den kommenden Wochen im Bereich der Waldeckgasse und Scherffenberggasse beginnen, da dort in einem ersten Schritt der Kanal saniert werden muss. Ab Mitte März geht es dann in der Alsegger Straße weiter. Die Bezirksvorstehung hat angekündigt die AnrainerInnen zeitnah zu informieren, sobald der Magistrat die entsprechenden Pläne festgelegt hat. Zu erwarten sind lokale Umleitungen, auch einige Parkplätze werden während der Bauarbeiten wegfallen um Platz für die Geräte und Leitungen zu schaffen.


Letze große Wasserleitung wurde 2020-2022 in Pötzleinsdorf gebaut

Verlegt wird ein Rohr mit 80 cm Durchmesser. Es ist nicht das erste Mal, dass es in Währing eine Großbaustelle für den Bau einer neuen Wasserleitung gibt. Von 2020 bis 2022 wurde in Pötzleinsdorf die dritte Hauptwasserleitung gebaut. Betroffen war die Strecke zwischen dem Wasserspeicher in der Czartoriskygasse bis zur Ludwiggasse. Der Wasserspeicher ist dabei deutlich vergrößert worden. Statt früher 23 Millionen Liter Wasser fasst er jetzt 60 Millionen Liter, heißt es in einer Aussendung der Stadt Wien. Die Wasserversorgung der Bezirke 16, 17 und 18 soll so nachhaltig gesichert werden. Auch die Bezirke 20 und 22, die mit der neuen Hauptwasserleitung versorgt werden, sollen davon profitieren.

Durch die großen Speicher ist Wien übrigens eine der wenigen Großstädte, bei denen auch im Fall eines großflächigen Blackout weiterhin Wasser aus den Leitungen kommt. Da die Wassertanks wie am Schafberg deutlich höher liegen als der Rest der Stadt, sind für den Druck in den Leitungen keine Pumpen nötig.

Buchcover: Wasser Stadt Wien

Buchempfehlung: Wasser Stadt Wien

Alles was man über die Gewässer, Wasserleitungen und Kanäle in Wien wissen kann, findet man in dem Buch „Wasser Stadt Wien“, das 2019 vom Zentrum für Umweltgeschichte der BOKU herausgegeben wurde. Unter anderem gibt es spannende Kapitel über den Währinger Bach, dessen früheren Verlauf man bis heute im Stadtbild erkennen kann, von der Quelle bis zur Alserbachstraße. Zu beziehen hier.


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2024: Obere Kreuzgasse wird umgestaltet

2023: Wasserspeicher am Schafberg wird vergrößert

2020: Ein Blick in die Unterwelt von Währing

Photos: Unser Währing.at