Banc Public: Softeis, Hip-Hop und Antiquitäten

In der Schulgasse sorgt das neue Geschäftslokal „Banc Public“ für französisch inspirierte Lebensart. Angeboten werden ausgesuchte Antiquitäten, Schallplatten und die wohl ungewöhnlichsten Eis-Geschmacksrichtungen der ganzen Stadt.

Kokos-Aktivkohle – diese Eis-Sorte hat in Währing sicher noch kein Eissalon angeboten. Es war tiefschwarz und geschmacklich eine echte Überraschung – das Lob der KundInnen war groß. Jede Woche gibt es im „Banc Public“ eine andere Softeis-Sorte mit passenden Toppings – etwa gerösteten Sesam mit Salz, getrocknete Himbeeren oder Smarties. In der vergangenen Woche gab es Fior di Latte, mit Spannung warten wir auf die nächsten Kreationen. Serviert wird das Eis in biologisch abbaubaren Schüsselchen aus Zuckerrohr, die Löffel sind essbar und schmecken nach Kakao. Das Soft-Eis stehe für eine Erinnerung an die Kindheit, sagt Miriam, die das „Banc Public“ gemeinsam mit ihrem Partner Olivier betreibt. Und diese Idee des „Wie früher“ zieht sich auch durch den Rest des kleinen Lokals.

Slow Shopping mit Musik und Kaffee

Auf wenigen Quadratmetern gibt es ein breites Angebot: Bücher über Design und Gartengestaltung, internationale Magazine über Reisen und Design, Schallplatten mit geringer Auflage. Und oben am Regal wartet ein kleines ausgestopftes Krokodil auf mögliche KäuferInnen. Miriam ist eigentlich Stylistin und gestaltet Designs für große Marken. Das merkt man dem Raum auch an – jedes kleine Detail passt. Ursprünglich war das Lokal direkt neben dem „Schmid Hansl“ ihr Lager, erzählt sie. Doch dann habe sie die Idee gehabt, den Raum anders zu nutzen und entsprechend umzugestalten. Spektakulär: Der Blick nach Oben beim ersten Besuch – Details sollen hier nicht verraten werden. (Anmerkung: Das Schmid Hansl wird leider erst nach den Sommerferien wieder öffnen).

Demnächst kommt auch ein Schanigarten

Mit dem Lokal knüpfen die beiden an eine Tradition in der Schulgasse an. Wie man an der Fassade sieht, war in dem kleinen Laden ursprünglich ein Greißlerei. Kaffee gibt es derzeit nur zum Mitnehmen – eine unbefriedigend Lösung, meinen Olivier und Miriam. Richtig entfalten könne sich ein guter Kaffee nur in der Tasse. So bald wie möglich soll deshalb ein Schanigarten aufgebaut werden – passend zum Namen des Lokals „Banc public“ – zu deutsch in etwa: Öffentliche Parkbank.

Banc Public, Schulgasse 31.

https://www.instagram.com/bancpublicshop/

Photos: Markus Müller-Schinwald, Banc Public