Aktionstag gegen Tschickstummel

Ploggerei Tschickstummel

Am 24. Juli lädt die Bezirksvorstehung gemeinsam mit der Gruppe „Ploggerei“ zu einem Aktionstag gegen weggeworfene Tschickstummel. Das Gift in den Filtern ist eine massive Belastung für die Umwelt.

Ein Zigarettenstummel kann 40 Liter Wasser vergiften

Mehr als 800 Millionen Zigarettenstummel landen in Wien jedes Jahr einfach auf dem Boden statt in Aschenbechern, so eine Schätzung der Umweltorganisation Global 2000. Woran die meisten Raucherinnen und Raucher nicht denken: Die Filter sind voller Giftstoffe und krebserregender Substanzen. Bleiben die Stummel einfach liegen, dann werden sie beim nächsten Regen ausgespült, die Giftstoffe landen im Boden und dem Grundwasser. Ein einzelner achtlos Zigarettenstummel kann so 40 Liter Wasser vergiften.

Die Idee zur „Ploggerei“ kam dem Gründer Florian Zach, als seine Tochter am Spielplatz versuchte, einen Zigarettenstummel in den Mund zu stecken. Alle Infos finden sich auf der Homepage: www.ploggerei.org

Türkenschanzpark

Die Gruppe „Ploggerei“ will das Bewusstsein der WienerInnen für dieses Problem schärfen und erreichen, dass die Stummel in Aschenbechern statt am Boden landen. Und das Problem ist riesig: Bei einem Sammeltag im Frühling im Türkenschanzpark haben die AktivistInnen mehr als 10.000 Tschickstummel eingesammelt.

Nossek: Tschickstummel wegschmeissen ist kein Kavaliersdelikt

Am 24. Juni lädt die Bezirksvorstehung gemeinsam mit der „Ploggerei“ zu einem gemeinsamen Aktionstag, um die Parks, Baumscheiben und Blumenbeete im Bezirk wieder sauber zu kriegen. Wer will, bekommt beim „Infopoint“ am Gertrudplatz die entsprechende Ausrüstung. Dort gibt es auch eine Einweisung, welche Stellen im Bezirk besonders dringend gereinigt werden müssen.

Türkenschanzpark

Begonnen hat das Sammeln als private Aktion, Währing ist der erste Bezirk der sie auch offiziell unterstützt. Die Tschickstummel einfach wegzuwerfen sei kein Kavaliersdelikt, sagt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek. Sie hofft, dass die Initiative zu einem langfristigen Umdenken bei den RaucherInnen führen wird.

Bilder: Stadt Wien / Ploggerei